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Goldvortrag in Goldkronach, Freitag, 16. März, 19.00

Am 16.03.2018 19.00 Uhr bis 21.30 Uhr

Einmal Goldkronach, peruanische Anden und zurück
- was es mit dem Gold hier und dort auf sich hat -

Ehem. Lagune Chaquicocha, Foto: Grufides/Milton Sanchez C.


Freitag, 16. März 2018, 19.00 Uhr,
Meister Bär Hotel, Bernecker Str. 4, Goldkronach
Referent: Dr.Hartmut Heidenreich,
Kampagne Bergwerk Peru,
ehem. Direktor Bildungswerk der Diözese Mainz

Goldkronach – der Name kommt bekanntlich nicht von ungefähr und Alexander von Humboldt war auch nicht zufällig hier, denn hier hat man noch in unseren Tagen Gestein gefunden mit einem Goldgehalt von 18 g/t. Das ist das 32-fache dessen, was man in einer der profitabelsten und größten Goldminen der Welt in den peruanischen Anden heute noch abbaut – ausgerechnet dort, wo der Eroberer Francisco Pizarro den Inka Atahualpa trotz Zahlung immensen Löse-Goldes umbringen ließ. Alexander von Humboldt, der rund 270 Jahre später zu seinen Forschungsreisen nach Lateinamerika aufbrach, hinterließ dagegen keine Blutspur, sondern lehnte Sklaverei, Rassismus und menschenverachtenden Kolonialismus ab.

Goldabbau heute am Beispiel Peru
In der größten Goldmine Lateinamerikas– Yanacocha – hat man zum Beispiel täglich 600.000 Tonnen Gestein zermahlen, um noch 0,5 g Gold aus einer Tonne Gestein herauszuholen. Das geschieht mit Giften wie Zyanid und Quecksilber und verbraucht immense Mengen Trinkwasser. Zu den Umweltzerstörungen kommen noch Menschenrechtsverletzungen mit ihren sozialen Folgen. Aber auch zigtausende Kleinschürfer an Amazonaszuflüssen kontaminieren mit Quecksilber Boden, Flüsse, Fische, sich selber.



Protest gegen Bergbau, Foto: V. Schaeffer M./CooperAcción


Was wir damit zu tun haben?

Wir alle nutzen Gold: Es steckt im Handy, im Fingerring und im Zahn. Es dient als Geldanlage und Spekulations-Objekt. Ein Fingerring aus peruanischem Gold steht aber für mehr als 14 t Giftmüll, für Ausbeutung von Mensch und Natur. Warum wird Gold trotzdem dort abgebaut und nicht hier bei uns? Und warum wird so wenig recycelt, obwohl es beliebig oft möglich ist? Wie ist das mit dem "Fairen Gold"? Welche Alternativen haben wir?
Diesen und ähnlichen Fragen wollen wir auf den Grund gehen.

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